Umweltgeophysik

Die Umweltgeophysik befasst sich mit der Untersuchung der Erdphysik in Bezug auf Umweltprobleme. Die Umweltgeophysik nutzt geophysikalische Methoden zur Abbildung und zum Verständnis der Eigenschaften und Prozesse innerhalb der oberen 100 Meter der Erde. Dies ist die Zone der Erde, die unser Leben direkt beeinflusst und auf die wir ebenfalls direkten Einfluss haben. Über diesen oberflächennahen Bereich haben wir jedoch nur begrenzte Informationen. Die Umweltgeophysik umfasst Laborstudien, theoretische Modellierung und Feldarbeiten. Sie nutzt diese drei verschiedenen Ansätze, um die Zusammenhänge zwischen messbaren geophysikalischen Parametern und ihren physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften und Prozessen zu untersuchen.
Geophysikalische Methoden sind leistungsstarke Werkzeuge für die Untergrunderkundung bei Umweltuntersuchungen. Mögliche Anwendungsbereiche umfassen die hydrologische und hydrogeologische Identifizierung und Überwachung, die Beurteilung der Hangstabilität, die Bodenidentifizierung, die Bewertung von Verunreinigungen und vieles mehr. Geophysikalische Methoden wie GPR, Geoelektrik und Elektromagnetik finden in der Umweltgeophysik die breiteste Anwendung. Die verfügbaren Techniken zeichnen sich durch unterschiedliche Eindringtiefen und Auflösungsvermögen aus, die von wenigen Zentimetern bis zu mehreren hundert Metern reichen.